Beginn eines Abenteuers

Anmeldung für ein neues Kapitel

Im Mai 2019 fragte mich ein Freund und Studienkollege, ob wir uns gemeinsam für einen Kurs des Universitätssportinstituts anmelden sollten. Nach Durchsicht der zahlreichen Angebote entschieden wir uns, für unseren ersten Kitesurfing-Kurs in Breitenbrunn am Neusiedler See in Österreich anzumelden.

Der Neusiedler See ist ein großer, schlammiger See an der östlichen Grenze zwischen Österreich und Ungarn. Das Besondere an ihm ist, dass die tiefste Stelle im gesamten See nur 1,8 Meter misst. Man kann also praktisch überall stehen. Rückblickend ein wirklich toller Ort, um diesen neuen Sport zu beginnen.

Erste Erfahrungen

Voller Vorfreude reisten wir am Tag zuvor mit dem Zug an und schlugen unser Zelt am Kitespot auf. Nach einer unruhigen Nacht erwartete uns unser sympathischer Kitelehrer von WestCoastKiters. Aufgrund der Windvorhersage begannen wir sofort mit praktischen Übungen und verschoben die Theorie auf später.

Mit dem Van der Schule fuhren wir zu einer nahegelegenen Wiese ohne Bäume oder andere Hindernisse. Bei etwa 20 Knoten Wind machten wir unsere ersten Manöver mit einem 2m²-Trainingskite.

  • Den Kite an verschiedenen Positionen im Windfenster parken
  • Den Kite loopen
  • Powerdive mit Aufstehbewegung

Nass werden

Danach wurde es ernst. Wir zogen unsere Neoprenanzüge und Trapeze an, pumpten einen 9m² LiquidForce-Kite auf und verbindeten eine Bar mit kurzen Leinen. Der Lehrer nahm sein Waveboard und kitesurfte nach Luv, während wir neidisch durch den schlammigen See zu der vereinbarten Stelle wateten.

Unsere Einzel-Session mit dem Lehrer zeigte uns, wie viel Zug ein Kite erzeugen kann. Als Anfänger war die intuitive Reaktion, die Bar fest anzuziehen, um sich festzuhalten. Nach den ersten Kite-Positionierungsübungen begannen wir mit dem Bodydrag, zunächst ohne, dann mit Board.

Selbst dieses Grundniveau des Kitesurfens war für mich unglaublich spannend. Ich war beeindruckt von der Kraft des Kites und konnte es kaum erwarten, bei der nächsten Session meine ersten Meter zu fahren.

Nichts als Theorie

Leider flaute der Wind am nächsten Tag ab, sodass wir uns mit den theoretischen Grundlagen des Kitesurfens, dem Aufbau und Abbau der Ausrüstung beschäftigten.

Auch am letzten Tag hatten wir kein Glück und mussten das Training nach 2 von 3 Tagen abbrechen. Dennoch waren die gewonnenen Eindrücke so stark, dass ich im Internet sofort nach gebrauchter Ausrüstung suchte, die in mein Studentenbudget passte.

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