Erstes Equipment
Zu Beginn nahm ich alles, was ich kriegen konnte, um endlich loszulegen. Meine ersten Ausrüstungsgegenstände waren wirklich günstig und genau das, was ich brauchte, um eigenständig zu starten.
Im Austausch für 10€ Sprit im VW-Bus eines Freundes erhielt ich:
- Einen Neoprenanzug mit einem Loch an einer unangenehmen Stelle
- Ein abgenutztes Trapez
- Eine alte Safety-Leash
- Eine Mystic-Kitepumpe
Von einem Kollegen auf der Arbeit kaufte ich für 350€:
- Einen 5 Jahre alten JN Mr. Fantastic 12m² Kite
- Eine JN-Bar
Über die österreichische Second-Hand-App „willhaben“ erwarb ich das letzte fehlende Teil für 265€:
- Ein North Gonzales 1,59m Board
- North Flex Pads
Insgesamt kostete mich meine Anfänger-Ausrüstung 625€, was relativ günstig und zum damaligen Zeitpunkt gut genug war.
Starke Entschlossenheit
Im Juni 2020, nachdem ich mein eigenes Equipment besorgt hatte, nutzte ich die erste vielversprechende Windvorhersage und fuhr zurück nach Breitenbrunn am Neusiedler See, um dort weiterzumachen, wo ich aufgehört hatte. Diesmal übernachtete ich im Auto.
Die Bedingungen waren onshore, also musste ich meine Bodydrag-Technik gegen den Wind einsetzen, um genügend Abstand zum Ufer zu gewinnen und die ersten Startmanöver zu üben. Während ich versuchte, auf das Board zu kommen, verlor ich immer wieder an Höhe und musste erneut upwind driften. Es ist wohl verständlich, dass diese Session eine Menge Core-Muskeln forderte, und ich schluckte eine Menge von diesem schlammigen Wasser.
Am Ende war es jedoch ein Erfolg: Ich schaffte es, meine ersten Meter downwind zu fahren. Was für ein großartiges Gefühl!